Foto: Gmünder Tagespost 12. Mai 2007
Gmünder Tagespost 12.5.2007
Bruna Preisverleihung für Gmünder Schülerarbeiten die sich mit Vergangenheit und Gegenwart der Stadt Brünn beschäftigen
Viel Engagement für Geschichte Brünns
„Es gehört viel Mut und Engagement dazu, sich mit der Vergangenheit und Gegenwart einer Stadt zu beschäftigen, die hunderte Kilometer entfernt liegt“, so bewertet die Urkunde der Bruna die Leistung der sechs Schüler der Schiller-Realschule und der Bettringer Uhlandschule, die sich dem Wettbewerb stellten. Gestern überreichten im Rathaus der Bundesvorsitzenden der Bruna, Karl Walter Ziegler und Oberbürgermeister Wolfgang Leidig die Siegerurkunden.
Schwäbisch Gmünd Was wissen heutige Schüler von der mährischen Hauptstadt Brünn, für deren vertriebene Deutsche Gmünd immerhin 1953 eine Patenschaft übernommen hat? Dies zu erheben war das Ziel eines Wettbewerbs, der im vergangenen Herbst ausgeschrieben wurde und sich an alle Gmünder Schüler richtete. Wenngleich er sich eine größere Resonanz gewünscht hätte, so freute sich Karl Walter Ziegler, der Bundesvorsitzende der Bruna, über die Qualität der Beiträge und das Engagement der teilnehmenden Schüler. Immerhin soll „der Wettbewerb ein Anfang sein“, man kann sich bei der Bruna vorstellen, auch in den nächsten Jahren in dieser Form auf die Patenschaft der Stadt Gmünd für die deutschen Vertriebenen und deren Heimat hinzuweisen.Und in Hanna Zakhari, schon diesmal treibende Kraft des Unterfangens, hat die Bruna eine engagierte Geschäftsführerin.
Auch Oberbürgermeister Wolfgang Leidig verwies auf die Verpflichtung, die die Stadt mit der Patenschaftsurkunde vom 19. August 1953 übernommen hat – deshalb auch die Preisverleihung an die Schüler im kleinen Sitzungssaal des Rathauses. „Gmünd wollte den in alle Winde verstreuten Brünnern Treffpunkt sein, ihr Zusammengehörigkeitsgefühl erhalten“, so Leidig und er freue sich, dass sich auch heute noch Jugendliche dieser geschichtlichen Verantwortung annehmen wollen.
Dem Dank an die Schüler und deren Lehrkräfte schloss sich der Juryvorsitzende, Stadtarchivar Dr. Klaus Jürgen Herrmann, mit viel Lob über die Arbeiten an. Natürlich bietet das Internet heute
allen viele Informationen, „aber die Verarbeitung war beeindruckend“.
So war sich auch die Jury rasch einig über die Preiswürdigkeit aller eingereichten Arbeiten und die Bruna lud kurzerhand alle Schülerinnen und Schüler zu ihrer Brünn-Fahrt im Juni ein.
Mit einem Blumenstrauß bekamen dann Karla Funk, Stefanie Harr und Resul Kizilay von der Schiller-Realschule und Christin Dietz, Ines Olschowka und Kristina Smirnov von der Bettringer Uhlandschule ihre Siegerurkunden, ein Buch zur Vorbereitung auf die Fahrt und den Reisegutschein aus den Händen des Oberbürgermeisters überreicht.
„Auch diese Preisverleihung war wiederum ein Markstein in den Beziehungen“, betonte Karl Walter Ziegler in seinen Dankesworten an die Stadt, waren doch viele Funktionäre der Bruna, etliche
Vertreter der Stadtverwaltung, Angehörige der Schüler und deren betreuende Lehrkräfte Christine Lerchenmüller und Rektor Günter Mayer der Einladung gefolgt. wil